Der Imaging-Server ist eine Softwarekomponente des Desktop Management Servers. Er ermöglicht den Imaging-Clients (über ein Imaging-Gerät gestartete Arbeitsstationen) das Herstellen einer Verbindung zum Netzwerk, um beispielsweise die folgenden Imaging-Funktionen verwenden zu können:
Mit dem Imaging-Server können Sie folgende Aktionen ausführen:
Die Imaging-Servermodule sind auf dem NetWare-Server unter sys:\system oder auf einem Windows-Server in dem Verzeichnis gespeichert, in dem eDirectory installiert ist (z. B. C:\novell\nds).
In den meisten Umgebungen startet der Imaging-Server automatisch, wenn Sie den Server nach dem Installieren von Desktop Management neu starten. Bei der Verwendung von eDirectory 8.5 unter Windows muss der Imaging-Server manuell wie folgt installiert werden: Doppelklicken Sie in dem Verzeichnis, in dem eDirectory installiert ist, auf ndscons.exe, wählen Sie den Service imgsrv.dlm und klicken Sie dann auf . Sie können auch auf (Programmstart) klicken, um den Service so zu konfigurieren, dass er bei jedem Neustart des Servers automatisch gestartet wird.
Mit dem Imaging-Server können die folgenden Parameter verwendet werden:
Tabelle 63-8 Imaging-Server-Parameter
Wenn der Imaging-Server gestartet wurde, können Sie Informationen zum Status und zu den Ergebnissen der Imaging-Anforderungen anzeigen, die von den Imaging-Clients empfangen wurden. Eine statistische Zusammenfassung dieser Anforderungen wird auf der NetWare-Serverkonsole bzw. in einem Fenster angezeigt, auf das über die Windows-Taskleiste zugegriffen werden kann sowie in der Terminal-Programm-Befehlszeile des Linux-Servers. Die auf diesem Bildschirm angezeigten Statistiken werden unten erläutert. Alle Statistiken werden auf Null zurückgesetzt, wenn Sie den Imaging-Server neu starten.
Tabelle 63-9 Statistiken zu Imaging-Anforderungen
Statistik |
Angabe |
---|---|
Aktualisierungsanforderungen |
Die Anzahl beliebiger Imaging-Anforderungen, die seit dem Neustart vom Imaging-Server empfangen wurden. Dies schließt Anforderungen mit ein, deren Ausführung nicht erfolgte, die zurückgewiesen wurden oder sich auf andere Imaging-Server beziehen (siehe Client-Verweise unten). Informationen zu den jeweiligen Anforderungen, wie zum Beispiel Ursprung, Typ, Datum/Uhrzeit und Ergebnisse, werden auf dem Imaging-Server protokolliert, wie in Abschnitt 63.8, Imaging-Serverprotokoll (zimglog.xml) erläutert. |
Gesendete Images |
Die Anzahl der Images, die vom Imaging-Server seit dem letzten Neustart an die Imaging-Clients gesendet wurden. Dies schließt nur Images ein, die von diesem Imaging-Server abgerufen wurden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unten in den Client-Verweisen. |
Empfangene Images |
Die Anzahl der neuen Images, die seit dem letzten Neustart vom Imaging-Server abgerufen und darauf gespeichert wurden. Dies umfasst Images, die über Client-Verweise abgerufen wurden (siehe Client-Verweise unten). |
Client-Verweise |
Die Anzahl von Clientanforderungen, die seit dem Neustart von diesem Imaging-Server an andere Imaging-Server weitergeleitet (umgeleitet) wurden. Diese Verweise finden nur statt, wenn der Client im automatischen Imaging-Modus ausgeführt wird und der Imaging-Server über eDirectory™ festlegt, dass das zu erstellende bzw. abzurufende Image sich auf einem anderen Imaging-Server befindet. WICHTIG:Wenn ein Client im manuellen Imaging-Modus ausgeführt wird und das Speichern bzw. Abrufen eines Image auf einem anderen Imaging-Server anfordert, wird die Anforderung abgelehnt und als Fehlermeldung an den Client zurückgegeben. Verweise werden derzeit nur unterstützt, wenn der Client im automatischen Imaging-Modus ausgeführt wird. |
Auf der Serverkonsole (NetWare) oder in einem Fenster, auf das über die Taskleiste zugegriffen werden kann (Windows), können Sie eine manuelle Multicast-Sitzung starten, aktive Sitzungen anzeigen und Sitzungen löschen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Initiieren einer Multicast-Sitzung auf jedem einzelnen Client in Abschnitt 62.0, Multicasting von Images.