63.7 Imaging Server (Imgserv.nlm oder .dll oder .dlm oder Linux-Daemons)

Der Imaging-Server ist eine Softwarekomponente des Desktop Management Servers. Er ermöglicht den Imaging-Clients (über ein Imaging-Gerät gestartete Arbeitsstationen) das Herstellen einer Verbindung zum Netzwerk, um beispielsweise die folgenden Imaging-Funktionen verwenden zu können:

Mit dem Imaging-Server können Sie folgende Aktionen ausführen:

63.7.1 Initiieren der Imaging-Prozesse auf Windows- oder NetWare-Imaging-Servern

Die Imaging-Servermodule sind auf dem NetWare-Server unter sys:\system oder auf einem Windows-Server in dem Verzeichnis gespeichert, in dem eDirectory installiert ist (z. B. C:\novell\nds).

In den meisten Umgebungen startet der Imaging-Server automatisch, wenn Sie den Server nach dem Installieren von Desktop Management neu starten. Bei der Verwendung von eDirectory 8.5 unter Windows muss der Imaging-Server manuell wie folgt installiert werden: Doppelklicken Sie in dem Verzeichnis, in dem eDirectory installiert ist, auf ndscons.exe, wählen Sie den Service imgsrv.dlm und klicken Sie dann auf Start. Sie können auch auf Startup (Programmstart) klicken, um den Service so zu konfigurieren, dass er bei jedem Neustart des Servers automatisch gestartet wird.

Mit dem Imaging-Server können die folgenden Parameter verwendet werden:

Tabelle 63-8 Imaging-Server-Parameter

Parameter

Beschreibung

-i:IP-Adresse

Wird in einer Cluster-Umgebung zur Angabe der IP-Adresse eines virtuellen Servers verwendet. Dieser Parameter wird während der Installation in einer Cluster-Umgebung automatisch festgelegt.

Dieser Parameter kann ebenfalls in einer Umgebung mit mehreren Netzwerkkarten zum Binden des Imaging-Servers an eine bestimmte IP-Adresse eingesetzt werden.

-s:Domänenname

Wird in einer Cluster-Umgebung zur Angabe des Domänennamens eines virtuellen Servers verwendet. Enthält der Domänenname ein Leerzeichen, setzen Sie ihn in Anführungszeichen. Dieser Parameter wird während der Installation in einer Cluster-Umgebung automatisch festgelegt.

63.7.2 Initiieren der Imaging-Prozesse auf Linux-Imaging-Servern

63.7.3 Anzeigen von Informationen zu Imaging-Anforderungen

Wenn der Imaging-Server gestartet wurde, können Sie Informationen zum Status und zu den Ergebnissen der Imaging-Anforderungen anzeigen, die von den Imaging-Clients empfangen wurden. Eine statistische Zusammenfassung dieser Anforderungen wird auf der NetWare-Serverkonsole bzw. in einem Fenster angezeigt, auf das über die Windows-Taskleiste zugegriffen werden kann sowie in der Terminal-Programm-Befehlszeile des Linux-Servers. Die auf diesem Bildschirm angezeigten Statistiken werden unten erläutert. Alle Statistiken werden auf Null zurückgesetzt, wenn Sie den Imaging-Server neu starten.

Tabelle 63-9 Statistiken zu Imaging-Anforderungen

Statistik

Angabe

Aktualisierungsanforderungen

Die Anzahl beliebiger Imaging-Anforderungen, die seit dem Neustart vom Imaging-Server empfangen wurden. Dies schließt Anforderungen mit ein, deren Ausführung nicht erfolgte, die zurückgewiesen wurden oder sich auf andere Imaging-Server beziehen (siehe Client-Verweise unten). Informationen zu den jeweiligen Anforderungen, wie zum Beispiel Ursprung, Typ, Datum/Uhrzeit und Ergebnisse, werden auf dem Imaging-Server protokolliert, wie in Abschnitt 63.8, Imaging-Serverprotokoll (zimglog.xml) erläutert.

Gesendete Images

Die Anzahl der Images, die vom Imaging-Server seit dem letzten Neustart an die Imaging-Clients gesendet wurden. Dies schließt nur Images ein, die von diesem Imaging-Server abgerufen wurden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unten in den Client-Verweisen.

Empfangene Images

Die Anzahl der neuen Images, die seit dem letzten Neustart vom Imaging-Server abgerufen und darauf gespeichert wurden. Dies umfasst Images, die über Client-Verweise abgerufen wurden (siehe Client-Verweise unten).

Client-Verweise

Die Anzahl von Clientanforderungen, die seit dem Neustart von diesem Imaging-Server an andere Imaging-Server weitergeleitet (umgeleitet) wurden. Diese Verweise finden nur statt, wenn der Client im automatischen Imaging-Modus ausgeführt wird und der Imaging-Server über eDirectory™ festlegt, dass das zu erstellende bzw. abzurufende Image sich auf einem anderen Imaging-Server befindet.

WICHTIG:Wenn ein Client im manuellen Imaging-Modus ausgeführt wird und das Speichern bzw. Abrufen eines Image auf einem anderen Imaging-Server anfordert, wird die Anforderung abgelehnt und als Fehlermeldung an den Client zurückgegeben. Verweise werden derzeit nur unterstützt, wenn der Client im automatischen Imaging-Modus ausgeführt wird.

63.7.4 Starten einer manuellen Multicast-Sitzung

Auf der Serverkonsole (NetWare) oder in einem Fenster, auf das über die Taskleiste zugegriffen werden kann (Windows), können Sie eine manuelle Multicast-Sitzung starten, aktive Sitzungen anzeigen und Sitzungen löschen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Initiieren einer Multicast-Sitzung auf jedem einzelnen Client in Abschnitt 62.0, Multicasting von Images.