Die folgenden Abschnitte vermitteln Einblicke in die ZENworks-Partition und Imaging-Befehle, die beim Aktualisieren von Linux-Treibern benutzt werden:
Die ZENworks-Partition dient dem Speichern der Dateien, die zum Laden von Linux in den RAM erforderlich sind und ein ähnliches Ergebnis liefern wie die Verwendung einer CD- oder PXE-Startmethode. Die ZENworks-Partition hat eine ähnliche Bootmedienanordnung wie eine Imaging-CD. Ihre Mindestgröße beträgt 150 MB.
Die auf der ZENworks-Partition gespeicherten Dateien sind /boot/loader/linux, /boot/loader/initrd und /boot/root, die sich in denselben Verzeichnissen wie auf der Imaging-CD befinden. In ZENworks 7 ist lilo weiterhin der Bootloader und lädt Linux wie unter Section E.2, Erläuterung von Geräte-Startvorgängen in einer ZENworks-Imaging-Umgebung beschrieben. Die Dateien driverupdate und settings.txt werden auf der ZENworks-Partition gesucht und von dort geladen.
Wenn Sie die Linux-Dateien ändern müssen, ändern Sie die initrd- oder root-Dateisätze auf die gleiche Weise wie für andere Startmethoden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Section E.4.2, Hinzufügen von Dateien zum Initrd- oder Root-Dateisystem.
Es gibt vier Arten von Befehlszeilenparametern, die mit dem ZENworks-Imaging-Prozess verwendbar sind. Sie werden beim Start von einer CD manuell in die Befehlszeile eingegeben oder können in die Datei isolinux.cfg im Verzeichnis /boot/loader eingetragen werden. Die Befehle befinden sich auch in den *.cfg-Dateien für PXE und im Verzeichnis /srv/tftp auf dem ZENworks-Imaging-Server.
Kernel-Parameter: Die gültigen Parameter für den Linux-Kernel befinden sich in der Datei /Documentation/kernel-parameters.txt, die mit der Kernel-Quelle installiert wird.
Einige Geräte haben ein fehlerhaftes BIOS, in dem Sie die ACPI-Verarbeitung deaktivieren müssen, damit der Kernel korrekt geladen wird. Verwenden Sie hierfür den Kernel-Parameter acpi=off. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Novell Support.
Linuxrc-Parameter: Diese Parameter beeinflussen, wie linuxrc Hardware erkennt oder Hardware-Einstellungen festlegt. Sie werden kurz in der Datei /usr/share/doc/packages/linuxrc/linuxrc.html in einem Linux-System beschrieben.
Linuxrc-Parameter können in den Dateien /linuxrc.config oder /info im initrd-Dateisystem gefunden werden. Einige Parameter können in die Datei settings.txt platziert werden, die sich im Stammverzeichnis der Imaging-CD oder ZENworks-Partition oder in der Datei /srv/tftp/boot für PXE-Start befindet.
Parameter, die in die Datei settings.txt (die am einfachsten zu bearbeitende Datei) gesetzt werden können, sind begrenzt. Beim PXE-Start werden Parameter, die das Netzwerk beeinflussen, nicht von settings.txt verarbeitet, da zum Zeitpunkt, an dem linuxrc die Datei settings.txt lädt, das Netzwerk bereits eingerichtet ist. Netzwerkeinstellungen können für den Start von einer Imaging-CD in die Datei settings.txt platziert werden, da sie früh genug im Prozess geladen wird, um wirksam zu werden.
ZENworks-Variablen: Einige Umgebungsvariablen beeinflussen die Image-Ausführung. Sie lassen sich in einer beliebigen Datei konfigurieren, sollten aber normalerweise in der Datei settings.txt konfiguriert werden.
Wenn Sie der Datei settings.txt Variablen hinzufügen, die ursprünglich nicht dort definiert waren, müssen Sie die Variablen exportieren. Geben Sie beispielsweise Folgendes in die Datei settings.txt ein:
export IMGCMD=”myscript”
Eine Liste aller Image-Engine- oder Skriptvariablen finden Sie unter Section E.7, Variablen und Parameter.
Andere Variablen: Umgebungsvariablen, die Sie in Ihr Skript aufnehmen möchten, lassen sich auf dieselbe Weise wie die ZENworks-Variablen hinzufügen.