Mit dem Restore-Modus (Wiederherstellungsmodus) können Sie ein Image von einem angegebenen Standort abrufen und auf die Arbeitsstation aufspielen.
Sie können ein Image einer Arbeitsstation unter Verwendung der Bash-Eingabeaufforderung oder über das Menü "ZENworks Imaging Engine" wiederherstellen. Schrittweise Anleitungen hierzu finden Sie in Abschnitt 60.2, Manuelles Zurückspielen von einem Image auf eine Arbeitsstation. Sie können den Restore-Modus ebenfalls zur Wiederherstellung eines Image von einer Partition auf einem lokalen (beschreibbaren) Gerät wie zum Beispiel einer Festplatte oder einem Jaz-Laufwerk verwenden. Schrittweise Anleitungen hierzu finden Sie in Abschnitt 61.0, Einrichten von getrennten Imaging-Vorgängen.
Wenn das Image, das aufgespielt werden soll, ein (zuvor von der ZENworks Imaging Engine erstelltes) Basisimage ist, werden in der Regel alle vorhandenen Partitionen mit Ausnahme von ZENworks Linux- und Compaq-Konfigurationspartitionen aus allen lokalen beschreibbaren Geräten (beispielsweise Festplatten und Jaz-Laufwerke) entfernt, bevor das neue Image aufgespielt wird. Wenn das Image aufgespielt wird, bleibt die Größe der ursprünglichen Partitionen, von denen das Image erstellt wurde, nach Möglichkeit erhalten. Wenn nicht genügend Speicherplatz vorhanden ist, wird die letzte Partition verkleinert, es sei denn, dies führt zu Datenverlust. In diesem Fall lehnt die ZENworks Imaging Engine den angeforderten Vorgang ab. Falls zusätzlicher Speicherplatz vorhanden ist, nachdem alle Partitionen im Image in der ursprünglichen Größe wiederhergestellt wurden, bleibt dieser Speicherplatz unpartitioniert.
Wenn das Image, das aufgespielt werden soll, ein Zusatzimage (ein Image, das von einem Anwendungsobjekt oder dem Image Explorer (imgexp.exe)-Dienstprogramm erstellt wurde) oder ein Basisimage ist und Sie den Parameter aPartition:pPpartition angegeben haben, wird keine der vorhandenen physischen Partitionen entfernt. Die entsprechenden Partitionen werden stattdessen mit den Dateien aus dem Image aktualisiert. Der Aktualisierungsvorgang entfernt keine vorhandenen Dateien und überschreibt vorhandene Dateien mit dem gleichen Namen nicht, wenn diese aktueller sind.
Die Wiederherstellung von Zusatzimages über 4 GB wird für das Desktop Management-Imaging nicht unterstützt.
Die Syntax für diesen Modus hängt davon ab, ob Sie das Image von einem lokalen Gerät oder von einem Imaging (Proxy)-Server abrufen, und wird in den folgenden Unterabschnitten erläutert:
Mit dem Restore from Local-Modus (lokaler Wiederherstellungsmodus) können Sie ein Image von einem lokalen Gerät abrufen und auf die Arbeitsstation aufspielen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 61.0, Einrichten von getrennten Imaging-Vorgängen.
Unter Verwendung der Bash-Eingabeaufforderung werden im folgenden Beispiel die Syntax sowie die verfügbaren Parameter erläutert, die Sie mit dem Parameter "restorel" “restore from local” verwenden können:
img restorel[pNummer] Dateipfad [sDateisatz] [aPartition:pPartition]
Tabelle 64-5 "Img Restorl"-Parameter
Parameter |
Beschreibung |
---|---|
restorel[pNummer] |
Die Partitionsnummer (wie von img dump angezeigt) der lokalen Partition, von der das Image abgerufen werden soll. Es muss sich dabei um eine primäre FAT16- oder FAT32-Partition handeln. Diese Partition wird durch den Imaging-Vorgang nicht geändert. Wenn Sie die Partitionsnummer in diesem Parameter nicht angeben, wird das Image von der lokalen ZENworks-Partition abgerufen. |
Dateipfad |
Der Dateiname des abzurufenden Image mit der Erweiterung .zmg (Groß- und Kleinschreibung beachten) und dem vollständigen Pfad, ausgehend vom Stamm der Partition. |
sDateisatz |
Die Anzahl der Image-Dateisätze, die aufgespielt werden sollen. 1 bis 10 sind gültige Werte. Weitere Informationen zum Erstellen von Dateisätzen eines Image finden Sie in Abschnitt 59.0, Erstellen und Wiederherstellen von Images. Wenn Sie diesen Parameter nicht angeben, wird "fileset 1" (Dateisatz 1) verwendet. |
aPartition:pPartition |
Eine Zuordnung zwischen einer Partition in einem Image-Archiv (aPartition) und der physikalischen Zielpartition auf dem lokalen Computer (pPartition). Verwenden Sie diesen Parameter, um einen bestimmten ausgewählten Bestandteil des Image in einer bestimmten lokalen Partition wiederherzustellen. WICHTIG:Wenn Sie diesen Parameter verwenden, wird keine der vorhandenen lokalen Partitionen entfernt. Nur die lokale Zielpartition wird aktualisiert. Der Aktualisierungsvorgang entfernt keine vorhandenen Dateien. Vorhandene Dateien mit demselben Namen werden jedoch überschrieben. Wenn Sie alle vorhandenen Dateien vor der Aktualisierung der Partition löschen möchten, verwenden Sie zum Löschen und Wiederherstellen der Partition zunächst die Befehle "img pd" und "img pc". Verwenden Sie für aPartition die für die Ursprungspartition im Image Explorer (imgexp.exe)-Dienstprogramm angezeigte Partitionsnummer. Verwenden Sie für die pPartition die Partitionsnummer, die in der Meldung "img dump" für die Zielpartition angezeigt wird. Die Zielpartition muss eine Windows-Partition sein. Sie können diesen Parameter gegebenenfalls wiederholt eingeben, um mehrere selektive Wiederherstellungen in einem einzelnen Vorgang anzufordern. Damit können Sie mehrere Teile des Image auf eine lokale Partition anwenden. Sie können jedoch nicht in einem Vorgang den gleichen Teil eines Image auf mehrere lokale Partitionen anwenden. |
Tabelle 64-6 Beispiele für "Img Restorl"
Mit dem Restore from Proxy-Modus (Wiederherstellungsmodus aus Proxy) können Sie ein Image von einem Imaging (Proxy)-Server abrufen und auf die Arbeitsstation aufspielen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Abschnitt 60.2, Manuelles Zurückspielen von einem Image auf eine Arbeitsstation.
Unter Verwendung der Bash-Eingabeaufforderung werden im folgenden Beispiel die Syntax sowie die verfügbaren Parameter erläutert, die Sie mit dem Parameter "restorep" “restore from proxy” verwenden können:
img restorep Adresse Dateipfad [sDateisatz] [aPartition:pPartition]
Tabelle 64-7 Parameter "Img Restorp"
Parameter |
Beschreibung |
---|---|
Adresse |
Die IP-Adresse oder der DNS-Name des Imaging-Servers, von dem das Image abgerufen werden soll. Dies kann jeder Server sein, auf dem der Imaging-Proxyservice ausgeführt wird. |
Dateipfad |
Der UNC-Pfad der abzurufenden Imagedatei mit dem Dateinamen des Image und der Erweiterung .zmg (Groß- und Kleinschreibung beachten). Für den UNC-Pfad gilt folgendes Format: //Servername/Volume_oder_Freigabe/Pfad_zu_gespeicherten_Images/imagename.zmg Bei OES Linux muss der Pfad zur Imagedatei ausgehend vom Stamm (/) verwendet werden. Der Pfad kann beispielsweise wie folgt aussehen: //Servername/media/nss/NSS_Volume/Pfad_zu_Image/imagefilename.zmg Bei Ausführung des Befehls img restorep in der Befehlszeile wird der Servernamens-Teil dieses Pfads durch den Wert im Adressteil dieser Syntax ersetzt. WICHTIG:Verwenden Sie Schrägstriche im UNC-Pfad oder setzen Sie diesen in Anführungszeichen, da Linux keine umgekehrten Schrägstriche erkennt. |
sDateisatz |
Die Anzahl der Image-Dateisätze, die aufgespielt werden sollen. 1 bis 10 sind gültige Werte. Weitere Informationen zum Erstellen von Dateisätzen eines Image finden Sie in Abschnitt 59.0, Erstellen und Wiederherstellen von Images. Wenn Sie diesen Parameter nicht angeben, wird "fileset 1" (Dateisatz 1) verwendet. |
aPartition:pPartition |
Eine Zuordnung zwischen einer Partition in einem Image-Archiv (aPartition) und der physikalischen Zielpartition auf dem lokalen Computer (pPartition). Verwenden Sie diesen Parameter, um einen bestimmten ausgewählten Bestandteil des Image in einer bestimmten lokalen Partition wiederherzustellen. WICHTIG:Wenn Sie diesen Parameter verwenden, wird keine der vorhandenen lokalen Partitionen entfernt. Nur die lokale Zielpartition wird aktualisiert. Der Aktualisierungsvorgang entfernt keine vorhandenen Dateien und überschreibt vorhandene Dateien mit dem gleichen Namen nicht, wenn diese aktueller sind. Wenn Sie alle vorhandenen Dateien vor der Aktualisierung der Zielpartition löschen möchen, verwenden Sie zum Löschen und Wiederherstellen der Partition zunächst den Partition-Modus (img p). Verwenden Sie für aPartition die für die Ursprungspartition im Image Explorer (imgexp.exe)-Dienstprogramm angezeigte Partitionsnummer. Verwenden Sie für die pPartition die Partitionsnummer, die in der Meldung "img dump" für die Zielpartition angezeigt wird. Die Zielpartition muss eine Windows-Partition sein. Sie können diesen Parameter gegebenenfalls wiederholt eingeben, um mehrere selektive Wiederherstellungen in einem einzelnen Vorgang anzufordern. Damit können Sie mehrere Teile des Image auf eine lokale Partition anwenden. Sie können jedoch nicht in einem Vorgang den gleichen Teil eines Image auf mehrere lokale Partitionen anwenden. |
Tabelle 64-8 Beispiele für "Img Restorp"