Bevor ein Arbeitsplatzrechner oder ein Server von ZENworks Linux Management – Dell Edition verwaltet werden kann, muss der ZENworks-Agent installiert und in der Verwaltungszone registriert sein. Die folgenden Abschnitte enthalten entsprechende Konfigurationsanweisungen:
Weitere Informationen zum Erstellen eines ZENworks-Agent-ISO-Image oder einer CD und der automatischen Installation des ZENworks-Agenten finden Sie unter Section A.0, Zusätzliche Installationsinformationen.
Folgende Anweisungen erläutern, wie der ZENworks-Agent manuell installiert wird. Sie sollten sie bei mindestens einem Gerät befolgen, um sich mit dem Installations- und Registrierungsprozess vertraut zu machen. Bevor Sie den ZENworks-Agenten auf vielen Geräten installieren, sollten Sie jedoch folgende Abschnitte zurate ziehen:
So installieren Sie den ZENworks-Agenten und registrieren ihn in der Verwaltungszone:
Stellen Sie sicher, dass das Gerät den Anforderungen entspricht. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Section 2.3, Anforderungen für verwaltete Geräte.
Hängen Sie am Linux-Gerät das Medium ein, das Sie für die Installation verwenden: die Novell ZENworks 7 Linux Management – Dell Edition-CD, die ZENworks-Agent-CD oder das ISO-Image.
Verwenden Sie folgenden Befehl, um eine CD einzuhängen:
mount gerät einhängepunkt
Beispiel:
mount /dev/cdrom /zlm7
Falls Sie ein ISO-Image und keine physische CD verwenden, kopieren Sie das ISO-Image in einen temporären Ordner auf dem Linux-Gerät und hängen Sie dann das Image mit folgendem Befehl ein:
mount -o loop /temporärer_ordnerpfad/iso-image-name.iso einhängepunkt
Ersetzen Sie temporärer_ordnerpfad durch den Pfad zum temporären Ordner und einhängepunkt durch den Pfad zu dem Ort auf dem Dateisystem, an dem Sie das Image einhängen möchten. Der durch einhängepunkt angegebene Pfad muss bereits vorhanden sein.
Beispiel:
mount -o loop /zlm7/ZENworks_Agent.iso /zlm/install
Melden Sie sich als "root" an und starten Sie das Installationsprogramm:
Bei Arbeitsplatzrechnern und Servern, die keine Dell PowerEdge-Server sind: Wenn Sie den ZENworks-Agenten auf einem Arbeitsplatzrechner oder einem Server installieren, die/den Sie nicht mit den Funktionen von ZENworks Linux Management – Dell Edition für PowerEdge-Server verwalten möchten (auf einem Server, der beispielsweise kein Dell PowerEdge-Server ist), starten Sie die Installation vom Einhängepunkt aus mithilfe des folgenden Befehls:
./zlm-install -a
Die Option -a installiert nur Teile des Agenten von ZENworks Linux Management.
Bei Dell PowerEdge-Servern: Wenn Sie den ZENworks-Agenten auf einem Arbeitsplatzrechner oder einem Server installieren, die/den Sie mit den Funktionen von ZENworks Linux Management – Dell Edition für PowerEdge-Server verwalten möchten, starten Sie die Installation vom Einhängepunkt aus mithilfe des folgenden Befehls:
./zlm-install -a -o
Die Option -a installiert nur Teile des Agenten von ZENworks Linux Management.
Die Option -o installiert das OEM-Modul für die Dell-Hardware. Es ist für die Verwendung der spezifischen Dell PowerEdge-Serverfunktionen von ZENworks Linux Management – Dell Edition erforderlich.
Wenn Sie den ZENworks-Agenten mithilfe der Option -o installieren, können Sie die Funktionen von ZENworks Linux Management Dell erst verwenden, sobald die Konfigurationsschritte unter Section 3.5.2, Aktivieren der Dell PowerEdge-Unterstützung abgeschlossen sind.
NOTE:Die Schritte in dieser Vorgehensweise entsprechen der Standardinstallation von ZENworks Linux Management. Je nach Ihrer Situation können Sie mit dem Befehl zlm-install weitere Optionen verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Section A.1, Installationsoptionen.
Falls X Window System nicht installiert ist (wenn z. B. nur eine Minimalinstallation von SUSE Linux Enterprise Server 9 vorhanden ist), finden Sie genauere Einzelheiten unter -x.
Wenn Sie aufgefordert werden, ZENworks zu installieren, geben Sie Y ein, um fortzufahren.
Lesen Sie die Software-Lizenzvereinbarung durch, drücken Sie die Bild ab-Taste, um auf der Seite nach unten zu blättern, und geben Sie Y ein, um die Vereinbarung zu akzeptieren.
Die Installation der ZENworks-Agent-Software beginnt.
Nachdem die Installation der ZENworks-Agent-Software abgeschlossen ist, geben Sie die entsprechenden Antworten zu folgenden Aufforderungen, um das Gerät zu registrieren:
Registrierungsserveradresse: Geben Sie die IP-Adresse oder den DNS-Namen für den ZENworks-Server ein, von dem dieses Gerät verwaltet werden soll. Es kann sich hierbei um den Primärserver oder einen sekundären Server handeln und es sollte der Server sein, der über den besten Netzwerkzugriff auf das Gerät verfügt.
Wenn Sie dieses Feld leer lassen, wird das Gerät nicht registriert. Sie können das Gerät zu einem späteren Zeitpunkt über die Befehlszeilenschnittstelle rug registrieren:
/opt/novell/zenworks/bin/rug sa https://ZEN_Server_Adresse
(Optional) Registrierungsserverschlüssel: Sie können dieses Feld leer lassen. ZENworks verfügt über zwei Standardregistrierungsregeln, eine für Server und eine für Arbeitsplatzrechner. Falls Sie dieses Feld leer lassen, verwendet ZENworks eine der beiden Standardregistrierungsregeln, um das Gerät zu registrieren. Das Gerät wird gemäß den Regeln entweder dem Ordner /Server oder dem Ordner /Arbeitsplatzrechner hinzugefügt, wobei der Hostname des Geräts als Gerätename verwendet wird.
Bevor Sie den ZENworks-Agenten auf vielen Geräten installieren und diese registrieren, sollten Sie Registrierungsschlüssel und -regeln erstellen, mit deren Hilfe Sie Geräte in bestimmten Ordnern und Gruppen platzieren können. Wenn Sie Ordner und Gruppen verwenden, reduzieren Sie den für die Verwaltung vieler Geräte erforderlichen Aufwand. Registrierschlüssel und -regeln sowie Ordner und Gruppen werden im Abschnitt „Erläuterungen zu ZENworks Linux Management – Dell Edition“ des Novell ZENworks 7 Linux Management – Dell Edition-Verwaltungshandbuchs genauer beschrieben.
Nachdem die Installation abgeschlossen ist, bestätigen Sie mithilfe des folgenden Befehls, dass der ZENworks-Agent ausgeführt wird:
/etc/init.d/novell-zmd status
Bestätigen Sie, dass das Gerät dem ZENworks-Objektspeicher hinzugefügt wurde, indem Sie auf das ZENworks-Kontrollzentrum zugreifen.
https://ZENworks_Primär_Server_Adresse
Ersetzen Sie ZENworks_Primär_Server_Adresse durch die IP-Adresse oder den DNS-Namen des Primärservers.
Wenn Sie sich im Kontrollzentrum befinden, können Sie auf die Registerkarte
und anschließend auf den Ordner oder klicken, um das Gerät anzuzeigen.Novell ZENworks Linux Management – Dell Edition bietet erweiterte Funktionen zum Einsatz und zur Verwaltung von Dell PowerEdge-Servern. Bevor Sie diese Funktionen nutzen können, müssen Sie eine neuere Version des OpenIPMI-Treibers installieren, als in den aktuell unterstützen Linux-Distributionen enthalten ist.
Folgende Funktionen sind für Dell PowerEdge-Server in ZENworks Linux Management – Dell Edition enthalten:
Dell-Konfigurations-Bundles: Mit diesem Bundle können Sie Preboot Services zur Konfiguration der BIOS-, BMC-, RAID- und DRAC-Einstellungen des Servers und zum Erstellen einer Dell Utility-Partition verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden von Dell-Konfigurations-Bundles“ im ZENworks 7 Linux Management – Dell Edition-Verwaltungshandbuch.
Dell-Aktualisierungspaket-Bundles: Erlaubt die Aktualisierung und Konfiguration der Hardware- und Systemeinstellungen auf Dell Power Edge-Servern. Weitere Informationen finden Sie unter „Verwenden von Dell-Aktualisierungspaket-Bundles“ im ZENworks 7 Linux Management – Dell Edition-Verwaltungshandbuch.
Dell-Inventar: Anzeigen von Inventardaten zu Dell PowerEdge-Servern. Wenn Sie die Hardwaredaten Ihrer Dell PowerEdge-Server herausgefunden haben, können Sie sie gegebenenfalls mit den Dell-Aktualisierungspaketen aktualisieren. Weitere Informationen finden Sie unter „Hardware- und Software-Inventar“ im ZENworks 7 Linux Management – Dell Edition-Verwaltungshandbuch.
Dell-Berichte: Ausführen von Berichten speziell für Dell PowerEdge-Server, um Geräte zu finden, auf denen keine gültigen Dell-Aktualisierungspakete installiert sind oder um Geräte anzuzeigen, auf denen Dell-Anwendungen installiert sind (pro Gerät oder pro Gerätemodell). Weitere Informationen finden Sie im Novell ZENworks 7 Linux Management – Dell Edition-Verwaltungshandbuch.
Dell bietet den aktualisierten OpenIPMI-Treiber sowie das Dynamic Kernel Module Support (DKMS)-Paket zur einfacheren Kompilierung und Installation des Treibers an.
OpenIPMI ist ein Open Source-Projekt zur Entwicklung eines Intelligent Platform Management Interface-Manager für Server. Dell-Server benötigen OpenIPMI zum Sammeln unterer Systeminformationen zum Backplane-Gerät, zum Baseboard Management Controller usw.
So installieren Sie OpenIPMI und DKMS:
Auf einem “Golden-Client-System” mit einem identischen Setup wie Ihre verwalteten Dell PowerEdge-Server installieren Sie die Kernel-Quelle und eine Entwicklungsumgebung (gcc, make und glibc-devel).
Ein “Golden-Client-System” ist ein Dell PowerEdge-Server, der manuell konfiguriert wird. Anschließend wird ZENworks Linux Management – Dell Edition verwendet, um eine größere Anzahl PowerEdge-Server in Ihrem ZENworks-System auf dieselbe Weise zu konfigurieren. Das “Golden-Client-System” muss über dasselbe Betriebssystem verfügen wie die zu verwaltenden Server. Führen Sie diese Konfigurationsschritte stellvertretend auf einem aus und verwenden Sie anschließend zur Automatisierung der Installation der anderen Server ZENworks Linux Management. Wenn Sie ein “Golden-Client-System” verwenden, bedeutet das, dass Sie die Kernel-Quelle und die Entwicklungsumgebung nicht auf jedem verwalteten PowerEdge-Server in Ihrem ZENworks-System installieren müssen.
Die Kernel-Quelle und die Entwicklungsumgebung (gcc, make und glibc-devel) sind auf der CD enthalten, die Sie zur Installation von SUSE Linux Enterprise Server oder Red Hat Enterprise Linux verwendet haben. Verwenden Sie die Paketverwaltungssoftware für Ihr spezifisches Linux-Betriebssystem, um die erforderlichen Build-Werkzeuge zu installieren. Unter SUSE Linux Enterprise Server verwenden Sie beispielsweise YaST zur Installation der Kernel-Quelle und der Entwicklungsumgebung.
Laden Sie DKMS und den neuesten OpenIPMI-Treiber für Ihr spezifisches Betriebssystem von der Dell Linux-Community-Website herunter. Beide Dateien sind in der entsprechenden Tarball-Datei für Ihr Serverbetriebssystem enthalten.
Installieren Sie DKMS und das neueste OpenIPMI-Paket auf Ihrem “Golden-Client-System” und verwenden Sie das vorhandene Installations-Shell-Skript (install.sh). Genauere Anweisungen finden Sie in der Datei mit dem Namen README.
Verwenden Sie den Parameter mkrpm für DKMS, um das RPM-Paket des OpenIPMI-Treibers zu erstellen, der zu Ihrem “Golden-Client-System” passt. Genauere Anweisungen erhalten Sie auf der man-Seite DKMS (man dkms).
Beispiel:
dkms mkrpm -m openipmi -v version_nummer.os
wobei version_nummer.os die Versionsnummer und das Betriebssystem der Datei bedeutet, die Sie unter Step 2 heruntergeladen haben. Wenn Sie beispielsweise die Datei openipmi-36.8.SLES9-1dkms.tar.gz heruntergeladen haben, würden Sie folgenden Befehl ausführen:
dkms mkrpm -m openipmi -v 36.8.SLES9
Verwenden Sie das ZENworks-Kontrollzentrum, um ein Bundle zu erstellen, das über DKMS, den OpenIPMI-Treiber und das Paket novell-zenworks-zmd-oem von der Novell ZENworks 7 Linux Management – Dell Edition-CD verfügt.
Die einzelnen Pakete finden Sie an den folgenden Standorten:
DKMS: Im Verzeichnis, in das Sie die Tarball-Datei entpackt haben, dkms-version_nummer.noarch.rpm
wobei version_nummer die Versionsnummer des unter Step 2 heruntergeladenen DKMS ist.
OpenIPMI-Treiber: /usr/scr/packages/RPMS/noarch/openipmi-version_nummer.os-paket_version_nummerdkms.noarch.rpm
wobei version_nummer.os die Versionsnummer und das Betriebssystem der Datei bedeutet, die Sie unter Step 2 heruntergeladen haben. Wenn Sie beispielsweise die Datei openipmi-36.8.SLES9-1dkms.tar.gz heruntergeladen haben, wäre die version_nummer 36.8.SLES9. paket_version_nummerdkms entspricht der Paketversionsnummer von DKMS. Im vorigen Beispiel wäre das 1dkms.
novell-zenworks-zmd-oem: Im Verzeichnis, in dem die CD eingehängt wurde: data/packages/distribution/zlm7de-snapshots/novell-zenworks-zmd-oem-7.1.0-0.architektur.rpm.
Weitere Informationen finden Sie unter „Erstellen von RPM-Bundles“ im ZENworks 7 Linux Management – Dell Edition-Verwaltungshandbuch.
Mit ZENworks Linux Management verteilen Sie das Bundle mit DKMS, dem OpenIPMI-Treiber und dem Paket novell-zenworks-zmd-oem auf Ihre Dell PowerEdge-Server, auf denen Sie den ZENworks-Agenten installiert haben. Weitere Informationen finden Sie unter „Erstellen von RPM-Bundles“ im ZENworks 7 Linux Management – Dell Edition-Verwaltungshandbuch.