3.1 Vorbereiten der Datenbank für den ZENworks-Datenspeicher

In ZENworks Linux Management wird für den ZENworks-Datenspeicher entweder eine PostgreSQL- oder eine Oracle-Datenbank benötigt. Während der Installation des ZENworks-Primärservers werden Sie gefragt, ob Sie mit dem Installationsprogramm eine neue PostgreSQL-Datenbank auf dem Primärserver verwenden möchten oder eine vorhandene PostgreSQL- oder Oracle-Datenbank auf dem Primärserver oder auf einem anderen Netzwerkserver verwenden möchten.

Wenn Sie eine neue PostgreSQL-Datenbank auf dem Primärserver erstellen möchten, können Sie den Rest dieses Abschnitts überspringen und mit Section 3.3, Installation des ZENworks-Primärservers fortfahren.

Wenn Sie vorhaben, eine vorhandene PostgreSQL- oder Oracle-Datenbank zu verwenden, müssen Sie vor der Installation des Primärservers die Aufgaben in den folgenden Abschnitten ausführen.

3.1.1 Erstellen der Datenbankinstanz

Sie müssen eine neue Datenbankinstanz für den ZENworks-Datenspeicher erstellen. Falls erforderlich, finden Sie entsprechende Anweisungen in der Dokumentation zu Ihrer Datenbank. Beachten Sie Folgendes beim Erstellen der Datenbankinstanz:

  • Die Datenbankversion und der Hostserver müssen die im Abschnitt Section 2.2, Datenbankanforderungen aufgeführten Anforderungen erfüllen.
  • Als Standardzeichensatz muss UTF-8 verwendet werden.
  • Als Standardzeitzone muss UTC angegeben sein.
  • In PostgreSQL können Sie der Datenbank einen beliebigen Namen zuweisen.
  • In Oracle können Sie einen beliebigen SID (System Identifier, Systemkennung) festlegen. SID und Servicename müssen jedoch identisch sein.
  • Für den Zugriff muss die Datenbank zur Authentifizierung einen Benutzernamen und ein Passwort anfordern.

Nach dem Erstellen der Datenbankinstanz für eine vorhandene PostgresSQL-Datenbank müssen Sie einige Konfigurationsaufgaben durchführen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Artikel TID 10099586 in der Novell Support-Knowledgebase. Wenn Sie während der Installation eine neue PostgresSQL-Datenbank erstellt haben, ist keine weitere Konfiguration erforderlich, weil das ZENworks-Installationsprogramm die erforderliche Datenbanktabelle erstellt und die Datenbank zur Unterstützung von ZENworks-Daten konfiguriert hat.

3.1.2 Installation der Oracle-Datenbanktreiber

Dieser Abschnitt ist nur dann relevant, wenn Sie eine Oracle-Datenbank für den ZENworks-Datenspeicher verwenden. Ist dies nicht der Fall, fahren Sie fort mit dem nächsten Abschnitt, Zusammenstellen der Datenbankinformationen.

ZENworks-Server benötigen einen Oracle-Client für die Kommunikation mit der Oracle-Datenbank. Auf dem Primärserver und allen Sekundärservern müssen folgende RPMs installiert werden:

  • oracle-instantclient-basic-version_nummer.i386.rpm
  • oracle-instantclient-jdbc-version_nummer.i386.rpm
  • oracle-instantclient-sqlplus-version_nummer.i386.rpm

Diese Treiber erhalten Sie direkt auf der Oracle-Website.

Sie sollten die neueste Version der Treiber herunterladen. Klicken Sie auf der Oracle-Website im Abschnitt für Plattform-Downloads auf den Download-Link für Linux x86. Folgen Sie zum Herunterladen der geeigneten Dateien den entsprechenden Eingabeaufforderungen.

3.1.3 Zusammenstellen der Datenbankinformationen

Bei der Installation des Primärservers sollten Sie folgende Informationen bereithalten:

  • Die IP-Adresse oder den DNS-Hostnamen des Servers, auf dem sich die Datenbank befindet.
  • Der Port, den der PostgreSQL- oder der Oracle-Datenbankserver überwacht. Der Standardport für PostgreSQL ist 5432 und der Standardport für Oracle 1521.
  • Den Namen der PostgreSQL oder den SID der Oracle-Datenbank.
  • Den Benutzernamen für ein Administratorkonto der Datenbank.
  • Das Passwort für das Administratorkonto.